Queer durch Tübingen

Mit zahlreichen Leihgaben aus dem baf-Archiv präsentiert das Stadtmuseum noch bis 13. März 2022 Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen

Die Ausstellung zeigt die queere Geschichte Tübingens anhand von 24 Biografien: von König Karl von Württemberg bis zur Schauspielerin Maren Kroymann, von Regenbogenfamilien bis zu jungen trans*Menschen. Jede der Biografien repräsentiert einen Aspekt queerer Geschichte und queerer Themen. Sie stehen für Repression, Verfolgung, Emanzipation, juristische Lockerungen oder medizinische Möglichkeiten. Damit zeigen sie gleichzeitig die vielen Facetten von Queerness jenseits der bloßen sexuellen Orientierung. Dokumentiert sind diese Biografien anhand von Fotos, Büchern und Erinnerungsstücken, die das Stadtarchiv im Rahmen seines gleichnamigen Forschungsprojekts recherchiert und zusammengetragen hat.

Zusätzlich stellt die Präsentation erstmals die queere Geschichte Tübingens seit dem 16. Jahrhundert zusammen und bietet einen Überblick über Verfolgung, Strafen, politische Bewegung, Rechtsprechung bis hin zu Emanzipation und Initiativgruppen. Sie beginnt im 16. Jahrhundert mit der Sodomie, der Bestrafung aller sexuellen Handlungen, die nicht der Fortpflanzung dienten. Dann führt sie über die Einführung des §175 im Jahr 1871, dessen Verschärfung während des NS-Zeit und der endgültigen Streichung im Jahr 1994 bis hin zur Ehe für alle ab dem Jahr 2017. Neben den juristischen Fakten zeigt der Überblick gesellschaftliche wie kulturelle Phänomene queeren Lebens auf, beschreibt die Schwulen- und Lesbenbewegung der 1960er- bis 1980er-Jahre und die Einführung der Kategorie „divers“.

Text: Stadtmuseum Tübingen https://www.tuebingen.de/stadtmuseum/

Im Rahmen des Begleitprogramms mit Vorträgen, Führungen und Diskussionen bietet baf am 25. Oktober 2021 eine Stadtführung und am 27. Januar 2022 ein Erzählcafé an (mehr Informationen dazu zu gegebener Zeit im separaten Beitrag unter „aktuell und ewig“).

 

 

 

Vormerken! baf-Exkursion auf jüdischen Spuren in Haigerloch

Exkursion mit Margarete Kollmar, M. A. am Sonntag, 03.10.2021   

Die ehemalige Haigerlocher Synagoge erinnert mit ihrer Dauerausstellung an jüdisches Leben in Hohenzollern. Aus der ganzen Welt zusammengetragene Objekte sowie Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen von jüdischen Schicksalen in Haigerloch, Hechingen und Dettensee.

Über 600 Jahre lang lebten bis 1942 rund um das frühere Haigerlocher Gotteshaus jüdische Familien. Nach 1941 wurden Juden und Jüdinnen aus Württemberg, auch aus Tübingen, nach Haigerloch umgesiedelt, bevor sie in Konzentrationslager deportiert wurden.

Unsere Spurensuche beginnt mit einem Rundgang durch das ehemals jüdische Viertel mit dem Badhaus, dem ehemaligen Rabbinatsgebäude und der ehemaligen jüdischen Gastwirtschaft. Anschließend nehmen wir uns Zeit für die Ausstellung in der ehemaligen Synagoge. „Vormerken! baf-Exkursion auf jüdischen Spuren in Haigerloch“ weiterlesen

Online-Vortrag über Hedwig Dohm mit Prof.in. Susanne Maurer

Eine der baf-Gründerinnen, Prof.in. Susanne Maurer hält für das Frauenkulturzentrum Sarah einen Online-Vortrag über Hedwig Dohm. Alle, die ihren Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe in Tübingen zu „1oo Jahre Frauenwahlrecht“ nicht sehen konnten, haben am 11. Juni 2021 nochmals die Gelegenheit, mehr über Hedwig Dohm zu erfahren:
„Hedwig Dohm (1831-1919)
am Sonntag, den 11. Juli, 18.00 Uhr
– Zur Aktualität einer radikalen Feministin aus dem 19. Jahrhundert“
Die Publizistin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm war ein streitbarer, kritischer Geist; als frühe feministische Intellektuelle analysierte sie ebenso scharfsinnig wie scharfzüngig die vorherrschende Geschlechterordnung und die damit verbundenen Mentalitäten. Ihre oft auch ironisch-karikierenden Schriften lesen sich gerade heute erstaunlich aktuell – so etwa ihre Auseinander-setzung mit den „Antifeministen“ um 1900. Manche bezeichnen Dohm als die „brillanteste und radikalste Feder der historischen Frauenbewegung“ (FrauenMediaTurm). Der Vortrag erin-nert an Leben und Werk der radikalen Feministin und konsequenten Kriegs-gegnerin, als Hommage anlässlich ihres 190. Geburtstages im Jahr 2021.

„Online-Vortrag über Hedwig Dohm mit Prof.in. Susanne Maurer“ weiterlesen

Die Frauenreisen 2021 in Kooperation mit dem Frauenbuchladen Thalestris sind buchbar!!!

Wir freuen uns, endlich die baf-Frauenreisen 2021 in Kooperation mit dem Frauenbuchladen Thalestris vorstellen zu können !

baf-Aktive Nicola Poppe hat wieder ein schönes Reise-Programm zusammengestellt.

Bitte beachten!!!! Die Anmeldefrist für die Reisen ist dieses Jahr recht knapp, um den Quartieren möglichst bald eine verbindliche Rückmeldung über die Gruppengröße und die benötigten Zimmer geben zu können. (Davon aber nicht abschrecken lassen, sondern bei Unsicherheiten mit Nicola Kontakt aufnehmen!)

BAF-ExkursionMeran 2021

BAF-Martell swl 2021

BAF-Ultental 2021

Die Meran-Reise an Pfingsten ist auf Mitte Oktober (Sonntag 17.10. bis Sonntag  24.10.2021) verschoben!

Mitte August, am Sonntag den 15.8. starten wir mit der Wanderwoche im Martelltal, einem Seitental des Vinschgaus, etwa 50 km von Meran entfernt.

Anschließend daran, ab dem 22.8., geht es nun schon zum siebten Mal zur Wanderreise ins Ultental.

Wenn frau an zwei Reisen hintereinander teilnehmen will, reduziert sich der Preis der einzelnen Reise! Ist vielleicht für Teilnehmerinnen mit einer weiten Anreise interessant…

Bei der inzwischen auf nächstes Jahr über Himmelfahrt verschobenen frauenkult(ur)geschichtlichen Wanderreise nach Engen im Hegau treffen wir nicht nur auf die Schwarze Venus im Brudertal und die heilige Ursula auf dem Mägdeberg, sondern bestaunen auch die Naturschönheit der Vulkanberge (meist mit Bodensee- und Alpenblick!), den beschaulichen Quelltopf der Ach und den brausenden Rheinfall in Schaffhausen.

Herzliche Grüsse

Nicola Poppe und die baf-Aktiven

Nähere Infos auch bei www.frauen-auf-reisen.de oder www.baf-tuebingen.de oder auch www.reginagolke.de

Vormerken: Online-Konferenz der Uni Jena, baf ist am 19. Februar dabei!

Digital Humanities and Gender History

Bereits heute möchten wir auf eine hochinteressante Online-Konferenz der Uni Jena hinweisen, in deren Verlauf baf sein derzeit mit Landesmitteln gefördertes Projekt LaFBaWü (Landkarte Frauenbewegungen in Baden-Württemberg) vorstellen wird.

baf ist am 19. Februar um 18.30 Uhr an der Reihe….

Bei Interesse kann die Anmeldung wie auf dem Flyer angegeben vorgenommen werden.

Ein Klick auf die jeweilige Flyerseite vergrößert diese, die baf-Veranstaltung ist gelb unterlegt.

 

 

 

Lesung ENTFÄLLT!! Lesung von Gertrud Scheubert am 21. November 2020

Bitte beachten:

AUS INFEKTIONSSCHUTZGRÜNDEN ENTFÄLLT DIE FÜR DEN 21. NOVEMBER GEPLANTE LESUNG LEIDER!!!!

 

Gertrud Scheuberth liest aus ihrem neuen Buch
“Das blaue Gehwegschild – Ein Vaterbild zerbricht”,
in dem sie sich literarisch-dokumentarisch mit der beschwiegenen NS-Vergangenheit in der eigenen Familie auseinandersetzt.
Gertrud Scheuberth lebt und arbeitet seit dem Studium in Tübingen als Lehrerin und ist jetzt im Ruhestand.
Samstag, 21.11.2020 um 15.00 Uhr in der Begegnungsstätte Hirsch
Die Veranstaltung ist aus Infektionsschutzgründen auf 20 Personen beschränkt! daher ist eine
Anmeldung erforderlich unter 07071 / 552042 (AB) oder 22688
Kooperationsveranstaltung von baf e.V.und Hirsch Begegnungsstätte für Ältere e.V.

baf-Exkursion auf jüdischen Spuren in Haigerloch

baf-Exkursion mit Margarete Kollmar M.A. zu jüdischen Spuren nach Haigerloch am Sonntag, den 11. Oktober 2020.

Die Spurensuche beginnt mit einem Rundgang durch das ehemals jüdische Viertel mit dem Badhaus, dem ehemaligen Rabbinatsgebäude und der ehemaligen jüdischen Gastwirtschaft. Anschließend wird die Ausstellung in der ehemaligen Synagoge besucht.

Die ehemalige Haigerlocher Synagoge erinnert mit ihrer Dauerausstellung an jüdisches Leben in Hohenzollern. Aus der ganzen Welt zusammengetragene Objekte sowie Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen von jüdischen Schicksalen in Haigerloch, Hechingen und Dettensee.

Über 600 Jahre lang lebten bis 1942 rund um das frühere Haigerlocher Gotteshaus jüdische Familien. Nach 1941 wurden Juden und Jüdinnen aus Württemberg, auch aus Tübingen, nach Haigerloch umgesiedelt, bevor sie in Konzentrationslager deportiert wurden.

Die Exkursion findet in Kooperation mit dem Gesprächskreis Ehemalige Synagoge Haigerloch e.V. statt.

Dauer: 14 Uhr bis circa 16 Uhr

Informationen zu Anfahrt und Anmeldung: Margarete Kollmar

Telefonisch: 07071/74383

Per Mail: margarete.kollmar@web.de

Teilnahmebeitrag: € 10.-/ € 8.- (baf-Mitfrauen)

Aufgrund der aktuellen Lage ist die Exkursion auf 10 teilnehmende Personen beschränkt!! Deshalb schnell anmelden….