baf e.V. lädt ein zur DenkWerkstatt am 21. und 22.11.25 unter dem Titel „Lebendiges Archiv. Feministisches Wissen gestalten.“ Diskutiert wird u.a. welche Rolle feministische Archive als Gedächtnisorte heute spielen und welche Modelle und Szenarien sich erdenken lassen, damit Weitergaben an die nächsten Generationen gelingen können. Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung per Mail an info@baf-tuebingen.de bis 14. 11. 2025 wird gebeten.
Feministisches Wissen ist „Wissen der Veränderung“, ist Wissen um vergangene und gegenwärtige Versuche, Geschlechterverhältnisse (verschränkt mit weiteren Machtverhältnissen) infrage zu stellen, um eine geschlechter- und diversitätsgerechte solidarische Gesellschaft zu ermöglichen.
Feministische Archive stellen für das „Wissen der Veränderung“ wichtige Gedächtnisorte dar. Angesichts aktuell zunehmender Bestrebungen, langjährig erarbeitetes und erkämpftes gender- und diversitätsbewusstes feministisches „Wissen der Veränderung“ anzugreifen und zu zerstören, zeigt sich die hohe Bedeutung einer solchen Arbeit am gesellschaftlichen Gedächtnis für ein demokratisches Gemeinwesen.
Deshalb wollen wir gemeinsam diskutieren:
- Welche Rolle spielen feministische Archive als Gedächtnisorte heute?
- Welche Modelle und Szenarien lassen sich erdenken, damit Weitergaben an die nächsten Generationen gelingen können?
Freitag, 21. November 2025, 19 – 21 Uhr
Grußwort
Mihriban Şahin, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Stadt Tübingen
Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und die Bedeutung des feministischen Gedächtnisses – Vortrag, Trialog, Diskussion
Es spricht Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Mitbegründerin der Initiative „Schwarze Menschen in Deutschland“ und engagiert in Bezug auf Schwarze Geschichte(n) und Schwarze Archive.
Der Vortrag mündet in ein Gespräch mit Fallon Tiffany Cabral und Rutlina Goncalvez Schenck (Alice-Salomon-Archiv Berlin), und Susanne Maurer (Universität Marburg und baf e.V. Tübingen).
Samstag, 22. November 2025
10 – 13 Uhr
Feministische Archive als intergenerative Räume – eine Werkstatt
Mit Impulsen von Rahel Pfeffinger (Tübingen), Birgit Heidtke (Freiburg), Margarethe Kees (Saarbrücken) und weiteren Mitwirkenden.
13 – 14 Uhr
Mittagspause
14.30 – 17.00 Uhr
baf als feministischer Ort der Begegnung, Vernetzung und gemeinsamen Erkenntnis
Eine multiperspektivische Projektplanung
Ausblick und weitere Verabredungen
Orte
Freitagabend und Samstagvormittag:
Institut für Erziehungswissenschaft Tübingen, Münzgasse 22 – 30, Tanzsaal
Samstagnachmittag:
baf e.V., Rümelinstraße 2, Tübingen
Wissen der Veränderung
Am Beispiel des Bildungszentrums und Archivs zur Frauengeschichte Baden-Württembergs in Tübingen (baf e.V.) wollen wir auch konkrete Ideen dazu entwickeln, wie die Übergabe eines traditionsreichen Archivs und Bildungsorts zur Frauen*geschichte und zum feministischen „Wissen der Veränderung“ an die nächsten Generationen aussehen kann.
Wie kann dieser Gedächtnisort in Zukunft genutzt und weiter ausgestaltet werden, auch im intergenerativen Zusammenwirken?
Eingeladen sind verschiedene Perspektiven – von (möglichen) Nutzer*innen und Macher*innen, von Expert*innen aus anderen feministischen Archiven, Akteur*innen aus diversen Institutionen und Netzwerken, von Aktivist*innen und Vermittler*innen.

