Aktuell und ewig

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Neues Portal zum Filmerbe in Baden-Württemberg

Filme sind Zeitdokumente und unverzichtbare Quellenmaterialien zur Lokal- und Landesgeschichte. Dies gilt für Amateurfilm genauso wie für professionell hergestellte Produktionen.

Auf dem neuen Portal www.filmerbe-bw.de wird das Haus des Dokumentarfilms Baden-Württemberg das umfangreiche Filmerbe des Bundeslandes virtuell präsentieren.

Eine erstmalige Erfassung des baden-württembergischen Filmerbes wurde im Jahre 2000 durchgeführt. Dieser Bestandskatalog wird nun aktualisiert und zugleich ins Digitale überführt.

Kontakt unter: filmerbe-bw.de

veröffentlicht am 24. Februar 2022
Veranstaltungshinweis

Online-Event des d.a.i. Tübingen!

Online-Event im Rahmen des Black History Month 2022

A Century of Black Beauty Culture: Business and Politics 

Online-Vortrag von Dr. Cheryl Thompson, Toronto 

am Mittwoch, 16. Februar, 19:15 Uhr

Während Natürlichkeit in der Schönheitskultur vielerorts großgeschrieben wird, scheint für Schwarze Menschen, vor allem in Nordamerika, vielmehr die Pflicht zur Anpassung und Annäherung an weiße Ideale zu gelten: Aufgrund ihrer äußeren Merkmale wurden und werden sie bis heute diskriminiert. Während sich weiße Grundbesitzer*innen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts am Leben Schwarzer Menschen bereicherten, versuchen Unternehmen seither aus Traditionen wie der besonderen Form der Haarstylingtechniken Profit zu schlagen. Wie es dazu kommen konnte und welche rassistischen Strukturen auch heute noch in der Mode- und Schönheitsindustrie herrschen, analysiert Dr. Cheryl Thompson in einem Online-Vortrag des Deutsch-Amerikanischen Instituts Tübingen am Mi. 16.02. um 19:15 Uhr. In ihrem Vortrag geht Thompson nicht nur auf Mode und Ästhetik, sondern auch auf Elemente des strukturellen Rassismus, das Geschäft der Haarflechtindustrie sowie die Politik der Haardiskriminierung ein: Bis ins Jahr 2020 wurden Schwarze Arbeitnehmer*innen in vielen Unternehmen in den USA und Kanada dazu gezwungen, ihr natürliches Haar zu verbergen. In einigen US-Bundesstaaten wurden erst im letzten Jahr Gesetzesentwürfe auf den Weg gebracht, die der systematischen Diskriminierung Schwarzer Menschen am Arbeitsplatz ein Ende machen sollen.

 

Dr. Cheryl Thompson ist Autorin, Professorin und Referentin. Im Jahr 2021 wurde sie zum Mitglied des College of New Scholars, Artists and Scientists der Royal Society of Canada ernannt und als aufstrebende intellektuelle Führungskraft für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.

In englischer Sprache

Ort: Online via YouTube @ www.dai-tuebingen.de/hair

Die Teilnahme ist kostenlos

Weitere Informationen auf der d.a.i.-Website!

 

veröffentlicht am 7. Februar 2022
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Neues Projekt bei Frauen & Geschichte: Wiki-Girls – Geschichte(n) schreiben

Mannheim. Wiki-Girls ist ein Projekt des Gleichstellungs-aktionsplans (GAPinMA) der Stadt Mannheim 2019–2023. Ein Wirkungsfeld des GAPinMA zielt auf die Stärkung digitaler Skills junger Mädchen und Frauen in der Berufsfindungsphase. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass Mädchen vor allem dann Neugier auf digitale Skills entwickeln, wenn sie Spaß an der Beschäftigung mit Inhalten haben, die sie interessieren und digitale Skills „ganz nebenbei“ entwickelt werden.

Aus diesen Überlegungen heraus hat der Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. mit seinen Kooperationspartner:innen (Abendakademie, Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten, LpB, MARCHIVUM, Rhein-Neckar-Industriekultur e.V.) das Programm „Wiki-Girls Geschichte(n) schreiben“ entwickelt.

Der erste Kurs findet in der Abendakademie Mannheim und im MARCHIVUM in den Osterferien 2022 statt. Er ist kostenfrei. Zielgruppe sind Mädchen und junge Frauen in Mannheim.

Der Flyer  und weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung bei der Abendakademie sind hier zu finden: https://frauen-und-geschichte.de/website.php?id=/2201191419.html

veröffentlicht am 3. Februar 2022
Veranstaltungshinweis

Online! Filmvorstellung „Ungehaltene Reden“ am 10. Februar 2022

Am Donnerstag, 10. Februar 2022,  findet von 18-20 Uhr c.t. via Zoom eine Vorstellung des Films „Ungehaltene Reden“ (D 2019) mit anschließender Diskussion statt.

Der ethnografische Film „Ungehaltene Reden“ ist in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät und dem Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen entstanden.

Wissenschaftliche Karrieren sind zutiefst gegendert. Nach wie vor sind mehr Männer als Frauen auf Professuren zu finden. Warum ist das so? Was sagen jene Frauen dazu, die es geschafft und den langen Weg zu den höchsten Fachpositionen auf sich genommen haben oder noch unterwegs dorthin sind? Was denken eigentlich Männer über die Geschlechterproblematik?

Im Film „Ungehaltene Reden“ kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche zu Wort. Sie erzählen von ihren individuellen Erfahrungen und Karrierewegen.

Der Film wird in einer gekürzten Version (35 min) gezeigt und im Anschluss gibt es Gelegenheit zu Diskussion und Austausch mit Sandra Eckardt (Idee, Kamera, Ton, Schnitt) und Victoria Hegner (Idee) sowie einer Protagonistin aus dem Film.

Das digitale Institutskolloquium am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen hat in diesem Wintersemester das Thema „Unsichtbarkeiten. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf machtvolle Verhandlungen von Aufmerksamkeit“. https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/wirtschafts-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/faecher/fachbereich-sozialwissenschaften/empirische-kulturwissenschaft/institut/institutskolloqium-wise-20212/#c1434405

Anmeldungen zum Kolloquium bei Karin Bürkert:
karin.buerkert@uni-tuebingen.de

veröffentlicht am 31. Januar 2022
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Stadtführung „Queere Stadtgeschichte“ in Karlsruhe


Am Samstag, 12. Februar 2022, um 14 Uhr 


berichtet Ilona Scheidle im Rahmen einer stadthistorischen Spurensuche zu queerem Leben in Karlsruhe von Menschen, sozialen Bewegungen, Künstlerinnen, Alltag, Verfolgung, Sinnesfreuden und mehr.

Es werden Orte mit (queer:)feministischer Perspektive zur LSBTTIQ+*_Geschichte besucht.

Treffpunkt: Badischer Kunstverein 


Anmeldung für die Stadtführung unter: embraceplatform@gmail.com

veröffentlicht am 31. Januar 2022
Ausstellungshinweis

Margaret und Christine Wertheim „Wert und Wandel der Korallen“ im Museum Frieder Burda, Baden-Baden

Überall kommen Korallen durch globale Erwärmung zu Tode. Die 1958 in Australien geborenen Schwestern und Künstlerinnen Margaret und Christine Wertheim finden sich mit dem Verlust nicht ab, sondern begegnen ihm mit einer fabelhaften Welt: Ihre gehäkelten Riffe schwelgen in Farben und Formen, die vom Great Barrier Reef inspiriert sind.

Nach dem Vorbild der lebendigen Riffe haben die Schwestern ein kooperatives Installationswerk gestaltet, an dessen „Satelliten“ Menschen in fünfzig Städten und Ländern mitwirkten, im Falle Baden-Badens sind mehr als 40.000 Korallenbeiträge, gefertigt von 4.000 Mitwirkenden in Deutschland und andernorts zu besichtigen.

Für jede eingesandte gehäkelte Koralle wurde durch einen Sponsor ein Spendenbetrag an die Organisation Sea Shepherd Deutschland zur Verfügung gestellt, die sich den Schutz der Weltmeere zur Aufgabe gemacht haben.

Handwerk, Kunst, Politik, Mathematik, Biologie, Soziologie – all diese Felder verschmelzen zu einem großen Ganzen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 26. Juni 2022!

veröffentlicht am 31. Januar 2022
Gedenktag

Zum 27. Januar 2022: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz erinnert das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg besonders an das Leid lesbischer, schwuler, bisexueller, transgender, trans-sexueller, intersexueller und queerer (lsbttiq) Menschen. Sie wurden in der hetero- und andronormativen Logik der nationalsozialistischen völkischen Familien- und Bevölkerungspolitik gesellschaftlich ausgegrenzt und auf der Grundlage des § 175 und § 129 (in Österreich) und anderer Gesetze und Erlasse willkürlich kriminalisiert, zwangssterilisiert oder als Homosexuelle und „Asoziale“ in Arbeits- und Konzentrationslager gebracht.

27. Januar 2022 – Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Seit 1996 ist der 27. Januar in der Bundesrepublik Deutschland Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus: Am 27  Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit.

2022 jährt sich die so genannte Wannsee-Konferenz zum 80. Mal. Deutsche berieten in einem Haus am Berliner Wannsee am 20. Januar 1942 über die – wie es im nationalsozialistischen Sprachgebrauch hieß – „Endlösung der Judenfrage“. Zu diesem Zeitpunkt war der systematische Genozid, mit dem Ziel der Ermordung der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas, bereits im Gange.

Für Sichtbarkeit – gegen Vergessen

In den vergangenen 25 Jahren kamen im Rahmen des Gedenkaktes für die Opfer des Nationalsozialismus Angehörige fast aller Opfergruppen zu Wort. Ein offizielles Gedenken an – in unserem heutigen Sprachgebrauch – lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle, queere (kurz: lsbttiq) oder heterosexuelle Menschen, die nicht in das nationalsozialistische Weltbild von Geschlechtern, Liebe, Zuneigung und Begehren passten, gab es im Bundestag bisher nicht; im Landtag von Baden-Württemberg dagegen bereits 2019.

Für Inklusion – gegen Opferhierarchisierung

Deshalb erinnert das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg auch 2022 besonders an das Leid von LSBTTIQ-Menschen. Bei diesem inklusiven Gedenken geht es uns um Sichtbarkeit und Erinnern an die Opfer, nicht um eine Hierarchisierung von Verfolgungsgründen.

Wir begrüßen es sehr, dass symbolisch zur Erinnerung an die Verfolgung lesbischer Menschen 2022 eine Gedenkkugel im ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück dauerhaft niedergelegt wird. Inschrift dieser Gedenkkugel soll sein: In Gedenken aller lesbischer Frauen und Mädchen im Frauen-KZ Ravensbrück und Uckermark. Sie wurden verfolgt, inhaftiert, auch ermordet. Ihr seid nicht vergessen.“

https://www.netzwerk-lsbttiq.net/aktuelles/515-auschwitzgedenktag2022

veröffentlicht am 24. Januar 2022
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Leipziger Frauenbiographien online!

Seit Anfang 2022 sind 200 Frauenbiografien von 53 Autor*innen auf dem Portal „Frauen machen Geschichte. Leipziger Frauenporträts“ abrufbar. 2013 vom Referat für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig initiiert, wird das Portal seitdem als Kooperationsprojekt mit der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. geführt:
www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/frauen/leipziger-frauenportraets
Die Lektüre zu Leipziger Frauenleben und -geschichte quer durch die Jahrhunderte lohnt sich!

Karola Bloch (c) Welf Schröter

Eine bedeutende Frau, die Spuren in Leipzig und in Tübingen hinterließ, war Karola Bloch (1905-1994). Zu ihr läuft zur Zeit eine digitale und gebührenfreie Lesereihe: Alle Lesungen unter  www.bloch-blog.de

veröffentlicht am 24. Januar 2022
In eigener Sache

Erzählcafé im Stadtmuseum wird vertagt!

 

Der Termin für das Erzählcafé von und für Frauen*Lesben „feministisch – lesbisch – queer – …?“ im Stadtmuseum Tübingen wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben!

veröffentlicht am 27. Dezember 2021
In eigener Sache

Die baf-bewegungskarte – feminismen bewegen baf – ist online!

Wir laden herzlich dazu ein, die baf-bewegungskarte zu besuchen!
Unter www.baf-tuebingen.de/bewegungskarte/ ist unsere neu erstellte interaktive Karte zu sehen, auf der viele und seltene Archivalien von Frauen*Lesbeninitiativen in Baden-Württemberg suchbar und sichtbar sind.

„Die baf-bewegungskarte – feminismen bewegen baf – ist online!“ weiterlesen

veröffentlicht am 15. Dezember 2021